AKUPUNKTUR

Die elementaren Vorgänge, die organisches Leben überhaupt ermöglichen, laufen im atomaren und subatomaren Bereich ab. Allein diese Vorgänge ermöglichen es, dass sich organische Strukturen bilden und interagieren. Sie bilden die Basis für jeden biochemischen Vorgang. In diesem Bereich gelten die Gesetze der Quantenphysik, hier dominiert als wesentliche Kraft der Elektromagnetismus.

Alle organischen Strukturen stehen in permanenter Interaktion und strahlen kohärente elektromagnetische  Wellen aus. Diese elektromagnetische Strahlung ist wohl die elementarste Form gegenseitiger Einflussnahme und Informationsübertragung biologischer Systeme. Biologische Systeme sind offene Systeme, d. h. sie sind für Einflussnahme von außen zugänglich und geben - je nach entsprechender Beeinflussung jeweils geänderte - Information weiter. Diese elektromagnetische Informationsweiterleitung kann Erklärung für die Fernwirkung von Akupunkturpunkten sein und auch erklären, warum es kein anatomisches Substrat für die Informationsübertragung gibt.

An den Synapsen von Nerven werden vermehrt elektromagnetische Wellen freigesetzt. Durch die Wechselwirkung mit anderen Nervenfasern und deren Wellen können Schwingungen interferieren und somit Interferenzmuster bilden, die Hologrammen gleichen. Aus biophysikalischer Sicht entsprechen diese Interferenzpunkte den Akupunkturpunkten, die Aktionsinformationen großer Teile des Körpers enthalten können. Diese Akupunkturpunkte, ob sie nun Punkten der klassischen Akupunktur oder fraktaler Somatotope entsprechen, sind als biophysikalische Schaltstellen natürlich für eine Einflussnahme von außen zugänglich. Dies geschieht in klassischer Form durch den mechanischen Reiz einer Nadel. Die Stimulation mit dem Laser stellt eine weitere, sehr elegante, direkte elektromagnetische Beeinflussung dar, die an Akupunkturpunkten die Freisetzung von Photonen induziert. Dies kann dort eine bestehende schwache Strahlung wieder „aufschaukeln".

Einsatz in der Pädiatrie

Die Nadelakupunktur ist bei Kindern im westlichen Kulturkreis nur selten durchführbar. Dagegen tolerieren Kinder die Laserpunktur problemlos, weshalb diese Therapieform für den pädiatrisch tätigen Laserpunkteur aus der Behandlung nicht mehr wegzudenken ist. Zudem sprechen  Kinder auf Regulationstherapien, wie die Akupunktur nun einmal ist, besonders gut an. Hauptindikationen für die Laserpunktur in der Pädiatrie stellen folgende Erkrankungen (wobei für eine erfolgreiche Behandlung eine entsprechende Diagnostik im Sinne der TCM zu Grunde liegen muss): Polinosis, spastische Bronchitis, kindliches Asthma bronchiale, rezidivierende Infekte vor allem im Bereich des oberen und unteren Respirationstraktes, Migräne. Darüber hinaus kann auch eine Enuresis nocturna oder ein Pylorospasmus beim Säugling mit Erfolg behandelt werden.

Alternative mit Zukunft

Aus heutiger Sicht stellt die Laserpunktur eine Alternative oder zumindest eine Ergänzung zur Nadelakupunktur dar. Erfreulicherweise beschäftigen sich viele wissenschaftliche Arbeiten der letzten Jahre mit der Wirkung und der Wirkungsweise des Lasers sowohl in der Lokaltherapie als auch in der Akupunktur und belegen diese auch in den meisten Fällen, was mittlerweile einen seriösen Umgang mit dieser doch sehr jungen Therapieform ermöglicht. Natürlich bleiben noch eine Menge Fragen zu diesem Thema offen. Allerdings interessieren sich immer mehr Forscher für das Thema der Beeinflussung biologischer Strukturen durch elektromagnetische Signale, und auch die diesbezüglichen klinischen Erfahrungswerte werden immer besser.

Eine fundierte Ausbildung über die Grundlagen und die klinischen Erfahrungen zu diesem Thema, wie sie zum Beispiel vom ELF gemeinsam mit der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) und der Österreichischen Wissenschaftlichen Ärztegesellschaft für Akupunktur (ÖWÄA) angeboten wird, sollte allerdings Basis für die Arbeit eines jeden angehenden Lasertherapeuten sein.